Majra Lakota cracy pink and beauty


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Depression1

Lyrik

Apokalypse

hilfe suchend
wendet sich der Mensch
an die Götter
an höhere Mächte
er folgt den Sekten
er folgt Religionen
doch geben diese befriedigende Antworten?
die Menschheit ist dem Untergang geweiht
sie zerstört sich selbst
ist alles hoffnungslos?
wann ist es geschehen?
wann wurde das Gleichgewicht aufgehoben?
so etwas ist nicht möglich
wir werden die Antwort erfahren
wenn es Zeit ist
der Mensch ist gewissermaßen des Schicksals eigener Schmied...
wir sind den Gewalten schutzlos ausgeliefert
die Apokalypse klopft bereits an die Tür
das Armageddon
wir sind überfällig

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ICH
das war nicht der Anfang vom Ende,
wir sind schon mitten drin
und schuld bin ich mit meinem ICH.
meine wirren Gedanken und Gefühle
treiben mich immer weiter
in ein schwarzes Loch
von Tränen genährt
steig ich tapfer weiter in die Tiefe
ohne den Mut und die Kraft nach
oben zu schauen
wo du stehst
und mir deine Hand bietest.
jetzt höre ich
wie sich deine Schritte
entfernen
und deine Stimme verhallt.
ich hab zu lang gezögert
denn irgendein Gefühl hat mir
gesagt geh weiter
und schau nicht zurück.
hab mich erst gewehrt
doch bin jetzt zu schwach....
laufe weiter
und komme nirgends an

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Der Stern in uns

Einst war ich ein Vogel.
Ich flog weit aufs Meer hinaus.
Bis mich meine Flügel nicht mehr trugen
und ich auf dem großen Blau aufschlug und in den Fluten versank.

Unendlich weit, ungeahnte Tiefen
Ich schwamm im schwarzen Nass.
Bis ich merkte, dass meine Schwingen gebrochen waren
und ich auf dem Boden aufschlug und dort verharrte.

Kein Schmerz, weder Wehmut, noch Reue
Meine Arme in einem unnatürlichen Winkel gebogen, fing ich an zu graben
Bis ich im Innersten der Erde angelangt war
und mich dort mit den Lavamassen treiben ließ.

Mein Atem schwach, Wille noch nicht ganz gebrochen
Bald würde ich von der Erde wieder ausgespieen,
und den Kreislauf endgültig vollenden. Wieder fliegen.
Fasste Mut, wollte es so nicht enden lassen
Und verglühte, ungesehen.
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Moment

wenn sich die Farben
mit dem Papier vermischen
Ab diesem Augenblick
gibt sie ihren Träume und Visionen,
ihren Ängsten und Hoffnungen
Gestalt.

Ihre Gedanken schweifen.
Sie sind nirgendwo, überall.
Sie malt so hingebungsvoll,
als hänge von dem Bild
ihr weiteres Leben ab.

Tatsächlich ist das so.
Jedes ihrer Bilder,
eine überstandene Nacht
ein gewonnener Tag.
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Wer bist du ?

Aus den Augen, aus dem Sinn
Wie wahr doch ist der Spruch,
kaum umgedreht
nur einen Schritt entfernt
kein Steinwurf weg
fragt man dich….
Wer bist du ?
Man erkennt dich nicht
Guter Freund, der du mal warst
Du warst ein Freund ?
Man erkennt dich nicht

Wer bist du ?
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Schritt für Schritt

Immer tiefer
Schritt für Schritt
schaufelst du dir dein eigenes Grab
fällst immer tiefer
langsam und stetig
genährt aus Hoffnungslosigkeit
und Resignation
tiefer und tiefer
wird jenes Loch
welches sich düster
in deine Seele gräbt
höher und höher
unerreichbar
steigen all deine unerfüllten,
ungelebten Träume
immer tiefer und tiefer fällst du
in dein schwarzes Loch
um dort von dir selbst
begraben zu werden
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verschlossen

die Tür knallt zu
scharf ist der Ton
geschlossen ist
was Heimat noch vor Stunden

zerbrochenes Herz

die Hand
die du übersehen hast
kann auf Wiedersehen
nicht sagen
zurück gelassen bleiben
vertraute Geborgenheit
und die Frage

wirst du die Pforte
zu deinem Herzen
auf immer verriegelt halten?
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verbittert

über fauligem Gestank
aufgeblähter Versager
ziehen Lügen
dezent an mir vorbei
alle Romantik dieser Welt
ist des Unglücks Erbe
erbebe in meinem inneren Haß
denn ewiger Glaube
vernichtet mein Herz
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Dunkelheit

Es ist so still und dunkel in diesem Wald.
Ich fühle mich einsam und mir ist kalt.
Ich blicke nach vorn und kann dort nichts erkennen.
Ich fürchte mich und beginne zu rennen.
Ich habe die Bäume nicht wachsen sehen.
Ich rufe laut. Meine Stimme kann niemand verstehen.

Es ist so still und dunkel in diesem Wald,
in dem nur meine Sehnsucht verhallt.
Alleine laufe ich Schritt für Schritt
Und nehme nur meine Ängste mit.
Ich komm nicht voran, die Zeit läuft vor mir her.
Ich fühle mich erschöpft, ich kann nicht mehr.

Der Weg ist mir zu schwierig. Ich schlafe lieber ein.
Im Schlaf darf ich eine andere sein.
In meinen Träumen sehe ich ein Licht.
Ich finde den Ausgang, der beim Erwachen zerbricht.
Es ist so still und dunkel in diesem Wald.
Ich fühle mich einsam und mir ist kalt.

Licht

Diesmal sehe ich ein schimmerndes Licht
Und bevor der Ausgang zerbricht
Reicht mir jemand seine Hand,
die ich ergreife mit letztem Verstand.
Ich halte die Hand und fühle wieder.
Trotzdem werde ich immer müder..

Ich schlafe aber nicht mehr ein.
Ich will nicht mehr so einsam sein.
Ich will heraus aus diesem Wald,
durch den jetzt meine Stimme hallt.
Ich höre es jetzt in den Wipfeln rauschen
Und kann auch anderen Stimmen lauschen.

Die Bäume in diesem Wald sind so schön,
auch wenn ich sie nicht habe wachsen sehn.
Durch die Blätter malt die Sonne die schönsten Fassetten
Ich erkenne es und kann mich retten.
Es ist nicht mehr still und dunkel in diesem Wald.
Ich bin nicht mehr einsam. Mir ist nicht mehr kalt.
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Melancholie

Es sind die Tage,
voller Melancholie,
die sich schwer
auf die Lider legen.

Schwarz bekleidet,
im behäbigen Reigen,
umrunden die Zeiger
die leere Einsamkeit.

Es sind die Tage,
voller Schwermut,
die sich kreisend
auf den Körper legen.

Willenlos der Geist,
schutzlos die Seele,
wehrlos das Herz,
lichtlos der Leib.
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Das Ungeheuer

Traurig blicke ich auf die Zeit
Die vergangen und vertan.
Meine Gedanken verlieren sich
Das Ungeheuer springt mich wieder an.
Das Ungeheuer der Vergangenheit
Hält mich in Erstarrung fest.
Es brüllt mir Lügen in mein Ohr
Was mich erschaudern lässt.
Ich schreie laut um Hilfe
Doch niemand hört auf mich
Ich fühle meine Ohnmacht
Das Ungeheuer macht mich lächerlich.
In mir ist keine Kraft
Meine geschundene Seele bricht
Das Ungeheuer lacht
Ein übermächtiger Wunsch erwächst
Nach einem bisschen Licht.
Wie gern würde ich die Augen schließen
Versinken in Raum und Zeit
Ich würde als Geschenk genießen,
wenn mich des Todes Atem streift.
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Allein

Regen fällt leise
auf diese Weise
mit der in mir
schier
der Schmerz entfacht

Wenn ich daran denke
wie viel ich verschenke
aber keiner wird davon berührt
keiner fühlt
so wie ich

Und am Ende
immer noch keine Hände
die meine halten
und ich
bin wieder allein
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Aufprall

Wo mein Herz verweilt,
herrschen weder Raum noch Zeit.
Die schemenhaften Gedanken,
verblassen, verlieren sich.
Lichtloser Raum, ein Ende
in ungeahnter Ferne liegt.
tastend versucht die Seele
Halt zu finden, sich festzukrallen.
Hier kann sie nur fallen,
ungebremst und ohne Aufprall.
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Schau mich an

Schau mich an,
nur einen Augenblick.
Hör mir zu,
nur ein Wort.
Schenk mir eine Sekunde,
ich schenke dir mein Herz.
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Der Sinn

Das Kind in meinem Herzen weint,
ich höre weg, ich schau nicht hin,
will ignorieren was es meint,
versteck es lieber in mir drin.

Das Blut in meinen Adern friert,
ich höre weg, ich schau nicht hin,
hab alle Feinde aktiviert,
bin Gegner, suche Gegnerin.

Die Uhr in meinem Innern tickt,
ich höre weg, ich schau nicht hin,
will warten bis die Zeit erstickt,
war immer schon perfekt darin.

Das Gute in der Seele schweigt,
ich höre zu, ich schaue hin
wie es hinab zur Hölle steigt,
bin Sünder, suche Sünderin.

Das Böse in Gedanken spricht,
ich höre zu, ich schau gern hin,
will sehen wie die Welt zerbricht,
erkenne dabei einen Sinn.

Jetzt ist es um mich leer und still,
ich höre zu, ich schau gern hin,
es ist der Wahnsinn der mich will,
bis ich durch ihn gespalten bin.
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still

Es ist still, ich hör nur den Wind,
seh am Himmel ein Wolkenmeer,
und am Weg ein weinendes Kind,
das rennt einem Ball hinterher.

Erinnerung stürzt auf mich ein,
und erweckt die Vergangenheit,
in der ich so hilflos allein,
erlebte viel Kummer und Leid.

Was geschah ist lange schon her,
hat meinen Kindheitstraum zerstört,
doch das Geschehene wiegt schwer,
weil mein Flehen niemand gehört.

Nichts von dem hab ich je erzählt,
es blutet noch heute mein Herz,
weil diese Erinnerung quält,
und mir Tränen rinnen vor Schmerz.

Mein Leben, nach außen ein Traum,
das jeder so sieht wie er will,
doch in mir, im innersten Raum,
da weint meine Seele - ganz still.
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Freier Fall

Im Sog grausamer Winde
fallen Erinnerungen aus
Sommerregen
losgelöst ins bodenlose
heimatlos
wie zerbröselte
Krümel
vernichteter
Hoffnungen
rinnen
verlorene Illusionen
in den Schutz
der Stille
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"Wunschgedicht"

Ich wünsche mir
Dass die Sonne ein Mal nur für mich aufgeht
Dass der Mond eine Nacht nur für mich scheint
Dass der Magnolienbaum vor meinem Fenster seine Blüten einmal nur für mich trägt

Aber noch mehr wünsche ich mir
Dass ich einmal am Morgen aufwache
Dass ich in zwei Augen blicke
Und ich in diesem Moment weiss
Dass ich mir nichts mehr zu wünschen brauche
Weil alle meine Wünsche erfüllt wurden
Durch den Blick der mir durch diese Augen zurückgeworfen wird

Ich wünsche mir
Ich wünsche allen Menschen auf dieser Welt
dasß wir dieses Gefühl erleben
Wäre nicht jeder weitere Wunsch überflüssig...?



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